johannesburg. das juwel funkelte einmal auf – und ganz deutschland schwärmt wieder von mesut „zauberfuß“ özil. mit seinem entscheidenden treffer zum 1:0 gegen ghana hat der jung-spielmacher von werder bremen einmal mehr gezeigt, welche fähigkeiten in ihm schlummern. doch zu großen tönen lässt sich der 21-jährige nicht verleiten, stattdessen gab er bescheiden zu protokoll, „dass ich erst einmal erleichtert bin“.
wie der mann mit der nummer 8 den ball aus 18 metern ins tor zwirbelte, versetzte auch die kollegen in entzückung. „das zeichnet einen klassespieler wie mesut aus“, erklärte sami khedira, der im sommer des vergangenen jahres zusammen mit özil den junioren-em-titel gewonnen hatte. „ıch habe gesehen, dass kein gegenspieler draufgeht. da hab' ich geschossen – und er ist reingegangen“, schilderte özil die szene. ganz nebenbei wurde er zum „mann des spiels“ auserkoren, als preis gab’s eine buschtrommel.
bis zu dem treffer fand özil allerdings nur wenig bindung zu spiel und nebenleuten. „man hat gemerkt, dass der druck vorhanden war in einem spiel mit vielen jungen spielern, die ihre erste wm spielen“, merkt bundestrainer joachim löw an. „die mannschaft hat mich toll unterstützt, hat gesagt: ,den nächsten ball machst du rein'“, berichtete özil vom aufbau-programm der kollegen. zum dank gab’s das 1:0.