zweites gruppenspiel gegen australien – „socceroos“ angeschlagen
die ghanaer wollen afrikas fußball-seele trost spenden. am samstag (16 uhr, ard) soll die elf gegen australien als erstes afrikanisches team richtung achtelfinale stürmen. „wir wollen den kontinent stolz machen“, kündigt der leverkusener hans sarpei vor dem zweiten gruppenspiel gegen die zum siegen verdammten „socceroos“ in rustenburg an.
nach dem drohenden aus von südafrika und nigeria lastet der druck auf den „black stars“, die aber entspannt bleiben. „unsere mission ist es, die australier zu schlagen“, verkündet kapitän stephen appiah. asamoah gyan, der torschütze gegen serbien, versprach, sie würden wie aggressive, „verwundete löwen“ attackieren.
schon bei der wm 2006 hatte ghana die ehre des kontinents verteidigt – und als einziges afrikanisches team die runde der letzten 16 erreicht, in der sie brasilien unterlagen. damit vier jahre später im achtelfinale nicht schon wieder ein dicker brocken wartet, wollen sie die deutsche gruppe d als sieger abschließen. die chancen für den sieg gegen australien sind zumindest nicht schlecht. australiens trainer pim verbeek steht unter druck, kritik an seiner defensiv-taktik ist laut geworden. „wir müssen attackieren und tore schießen“, sagt der coach, der seine startelf verändern muss. regisseur tim cahill (rot) und abräumer vince grella (knieverletzung) fallen aus.
worauf sie achten sollten: kann „ballack-rüpel“ kevin-prince boateng sein gutes debüt als regisseur bei ghana bestätigen?