frankreich kommt gegen uruguay nicht über ein 0:0 hinaus – platzverweis
kapstadt. vizeweltmeister frankreich ist mit einer enttäuschenden nullnummer ins turnier gestartet. ın kapstadt kamen die „bleus“ gegen uruguay, den weltmeister von 1930 und 1950, nicht über ein 0:0 hinaus. zwar hatten die franzosen insgesamt mehr vom spiel, brachten das tor der südamerikaner aber viel zu selten ernsthaft in gefahr. da waren die „urus“ bei ihren kontern sogar gefährlicher, vor allem, weil diego forlan vom europa-league-gewinner atletico madrid stets für unruhe und gefahr sorgte.
dabei hatte die partie für die favorisierten europäer gut begonnen. schon in der 7. minute flankte franck ribery von bayern münchen von der linken seite scharf nach innen, wo sidney govou den ball nur knapp verpasste. doch ansonsten war vom angekündigten 4-3-3-offensivsystem der franzosen wenig zu sehen; nicolas anelka stand als einzige sturmspitze meist auf verlorenem posten, während die außen ribery auf links und govou auf rechts keine rechte bindung nach vorn fanden.
auf der anderen seite sorgte forlan nach einer viertelstunde für den ersten akzent, als er sich am strafraum in gute position brachte. doch torwart hugo lloris wehrte den scharfen schuss mit beiden fäusten ab. zwei minuten später zog yohann gourcuff, der eigentlich den spielmacher bei frankreich geben sollte, einen freistoß aufs kurze eck, konnte uruguays keeper fernando muslera aber nicht überraschen.
auch im zweiten durchgang wurde die partie kaum lebhafter. beide mannschaften scheuten das volle risiko schon im auftaktspiel und suchten ihre chance zumeist in distanzschüssen, die indes wirkungslos verpufften. erst in der 73. minute roch es noch einmal nach tor, als wieder forlan aus 13 metern frei zum schuss kam, den ball aber weit am pfosten vorbeisetzte.
zehn minuten vor dem ende sah der erst eine viertelstunde zuvor eingewechselte uruguayer nicolas lodeiro die gelb-rote karte, weil er zweimal allzu kräftig zugelangt hatte. doch die franzosen zogen daraus ebenso wenig nutzen wie aus der einwechslung von stürmer-routinier thierry henry für den wirkungslosen anelka.