unglaublich, unfassbar, eigentlich unmöglich: als yakubu aiyegbeni den ball aus drei metern am leeren südkoreanischen tor vorbeischob, waren millionen nigerianische fußball-fans entsetzt.
der profi vom englischen premier-league-club fc everton erstarrte kurz und setzte dann kaugummi kauend ein gequältes «das-gibt-es-doch-gar-nicht»-lächeln auf. durch den fatalen fehlschuss in der 66. minute verpassten die «super eagles» zunächst den ausgleich zum 2:2 (1:1) am dienstag in durban.
yakubu machte es drei minuten später zumindest besser als lukas podolski. hatte der deutsche mittelfeldspieler beim 0:1 der dfb-elf gegen serbien nach zahlreichen ausgelassenen möglichkeiten auch noch einen strafstoß verballert, zeigte der nigerianer keine nerven vom punkt.
trotz seines verwandelten elfmeters durfte yakubu nicht strahlen. am ende fehlte den «super eagles» genau ein tor zum sieg und zum einzug ins wm-achtelfinale. «das sind dinge, die im fußball einfach passieren», tröstete trainer lars lagerbäck seinen schützling. doch in aller welt spotteten die hobby-kicker: den hätte selbst meine großmutter reingemacht. kapitän nwankwo kanu mochte dem unglücksraben keinen vorwurf machen und berichtete später von dessen gemütszustand: «er war geschockt, dass er aus der position nicht getroffen hat.»